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Niederkrüchten. Der neue Supermarkt an der Overhetfelder Straße in Elmpt wird neben dem DRK-Kindergarten errichtet. Dies sieht das städtebauliche Konzept vor, das der Planungsausschuss beschloss. Die Politiker im Planungsausschuss hatten zwei Alternativen zur Auswahl. Keine Chance hatte Variante A: Hier hätte der Supermarkt gleich am Ortseingang in Höhe des Talwegs gelegen. Nachteil: Dort befände sich die Zufahrt zum Edeka-Parkplatz auf Höhe der Fahrbahnverschwenkung, die dann mit hohem Bau- und Kostenaufwand verlegt werden müsste.

Geschrieben von JOCHEN SMETS in der Rheinischen Post vom 08.10.2016


Auch stadtplanerisch wäre ein solch massiver Baukörper als Entree zum Ort nicht unbedingt wünschenswert, sagte Henning Schmidt vom Essener Büro Rheinruhr Stadtplaner. Darum empfahl er im Einklang mit dem Verkehrsplanungsbüro Brilon, Bondzio, Weiser aus Bochum die Variante B. Hier liegt der Supermarkt in direkter Nachbarschaft zum DRK-Kindergarten. Dieser Standort bietet den Vorteil, dass er besser fußläufig Richtung Ortskern angebunden werden kann und auf direktem Weg vom Neubaugebiet "Malerviertel" erreichbar ist. Der Planungsausschuss entschied sich einstimmig für Variante B.

Das von Schmidt vorgestellte städtebauliche Konzept liefert zudem einen ersten Grobentwurf zur Gestaltung des Neubaugebiets Heineland, das sich um den künftigen Edeka-Markt herum gruppiert. Hier sind insgesamt rund 150 Wohnungen geplant. Sie verteilen sich auf 70 Einfamilienhäuser sowie auf 80 Wohneinheiten in Doppel- und Mehrfamilienhäusern. Die durchschnittliche Grundstücksgröße für die Einfamilienhäuser bezifferte Schmidt auf ungefähr 560 Quadratmeter. Dabei seien im östlichen Bereich des Plangebiets, der auf das offene Feld blickt, auch Einfamilienhäuser mit großzügigerem Grundstückszuschnitt vorstellbar. Entlang der Overhetfelder Straße favorisiert Schmidt eine Bebauung mit zweigeschossigen Mehrfamilienhäusern, um dem Bedarf nach preiswertem Wohnraum Rechnung zu tragen.

Die Erschließung des Neubaugebiets Heineland soll über zwei Zufahrten erfolgen: Die erste liegt in der Verlängerung der Straße Lehmkul, so dass dort eine klassische vierarmige Kreuzung entsteht. Die zweite Zufahrt führt über die bereits vorhandene Florianstraße zwischen Kindergarten und Feuerwehr ins künftige Wohngebiet. Die Florianstraße wäre dann keine Sackgasse mehr. Das könnte die Parksituation im Bereich des Kindergartens insbesondere zu den Hol- und Bringzeiten erschweren. Schmidt schlug daher vor, einen separaten Parkplatz an der Ostseite des Kindergartens anzulegen. Denkbar sei auch eine zusätzliche fußläufige Erreichbarkeit vom benachbarten Edeka-Parkplatz aus. So könnten Eltern bequem ihr Kind in die Kita bringen und gleich im Anschluss einkaufen.

Aus verkehrstechnischer Sicht ist die Ansiedlung des Edeka-Marktes und die Erschließung des Neubaugebiets "unproblematisch", heißt es im Gutachten der Verkehrsplaner. Laut der letzten amtlichen Zählung von 2010 liegt das Verkehrsaufkommen auf der Overhetfelder Straße bei etwa 3100 Fahrzeugen in 24 Stunden. Damit sei die vorhandene Verkehrsbelastung "vergleichsweise gering". Durch den neuen Supermarkt kämen schätzungsweise 2000 Pkw-Fahrten pro Tag hinzu. Erfahrungsgemäß ergebe sich daraus in der nachmittäglichen Spitzenstunde ein Aufkommen von jeweils 100 bis 150 ankommenden und abfahrenden Autos.

16Heineland 

So könnte das künftige Heineland aussehen: Der neue Edeka-Markt mit seinen 120 Stellplätzen schließt direkt an das Grundstück des DRK-Kindergartens an. Um den Markt herum gruppiert sich das Neubaugebiet, das über die Florianstraße und über eine neue Zufahrt gegenüber der Straße Lehmkul erschlossen wird.