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Plan des zukünftigen Gewerbegebietes

Die Entwicklung des Javelin Gewerbe- und Energieparks auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes der Royal Air Force wird für die Gemeinde und die Bürger der Gemeinde viele Vorteile bringen.

Arbeitsplätze im Gewerbegebiet

Als Sozialdemokraten sehen wir im Entstehen neuer Arbeitsplätze einen großen Vorteil. Durch die Ansiedlung verschiedenster Firmen wird sich auch ein Mix aus qualifizierten und weniger qualifizierten Arbeitsplätzen bilden. Da die Entwicklung des Gebietes keine Eintagsfliege bleiben soll, sind so auch Arbeitsplätze für die nächsten Generationen gesichert.

Es ist sicher allen klar, dass Wohlstand für jeden Einzelnen nur durch Arbeit entstehen kann. Die neuen Betriebe werden Fachkräfte und Servicekräfte benötigen, daneben entstehen aber auch Stellen für Kaufleute, Betriebswirte, Verwaltungskräfte, IT-Personal, Führungs-positionen, Instandhaltung, Entwicklungstätigkeiten, Sicherheit und Ausbildung.

Arbeitsplätze im Umland

Als Folge der Bedarfe eines großen Gewerbegebietes steigt natürlich auch die Nachfrage nach Unterstützungsarbeiten im Handwerk und bei Dienstleistern in unserer Gemeinde und im Umland. Zusätzlich werden gewisse Erledigungen des alltäglichen Lebens bei so einer großen Anzahl an Arbeitsplätzen nötig. Hierbei ist zu erwarten, dass die lokale Infrastruktur im Einzelhandel und Gastronomie verstärkt werden wird. Auch dabei werden neue hiesige Arbeitsplätze entstehen.

Arbeitsplätze im kommunalen Gewerbegebiet

Mit dem „Großen“ Gewerbegebiet wird für die Betriebe innerhalb der Gemeinde auch ein „Kleines“ Gewerbegebiet mit kleinteiliger Aufteilung entstehen, denn die hiesigen Gewerbegebiete sind bereits vollständig belegt. Hier besteht für die lokalen Betriebe und Neugründungen die Möglichkeit zum Expandieren. Auch hierbei kommt es zu den oben genannten Arbeitsplatzeffekten.

Verkehr

Um das Gebiet zu erschließen ist es geplant, die Autobahnanschlußstelle zu verlegen, wobei der LKW-Verkehr auf der parallel verlaufenden Roermonder Straße untersagt wird.

Innerhalb des Gebietes wird es genügend eigene Rad- und Gehwege geben, um auch auf diese Weise die Arbeitsplätze zu erreichen.

Ein Großteil des Pendler- und Lieferverkehrs wird über die A52 abgewickelt. Ein Autohof wird Gelegenheit für die Transportbediensteten bieten, um sich selbst zu versorgen und nötige sanitäre Anlagen bereitstellen.

Aber es wird auch zusätzlichen Verkehr innerhalb unserer Gemeinde entstehen. Das kann nicht wegdiskutiert werden, daher ist es unsere Pflicht, diese Folgen durch kluge Verkehrsmaßnahmen zu reduzieren. Um nicht nur bei leeren Phrasen zu bleiben, hier einige Beispiele. Der LKW-Verkehr innerhalb der Ortslage von Elmpt kann eingeschränkt werden. Die Verkehrsführung soll per Navigation und Beschilderung über die Anschlußstellen der Autobahn erfolgen.

Die ökologische Verkehrswende wird aus klimaschutzgründen in absehbarer Zeit darauf hinauslaufen, dass auch LKW nicht mehr mit Diesel betrieben werden, was sowohl das Stickoxid- also auch das CO und CO2 Aufkommen wie auch den Lärm reduzieren wird.

Steuereinnahmen für die Gemeinde

Eine Gemeindeverwaltung ist kein Monster, das geldgierig im Rathaus sitzt und sich ständig überlegt wie man das Geld aus den Taschen der Bürger rauben kann.

Die Gemeinde im Ganzen benötigt Steuereinnahmen. Es müssen Straßen, Schulen, Kindergärten, Lampen, Ampeln, der öffentliche Personennahverkehr, Bäder, Parkanlagen, Wirtschaftswege, Bushaltestellen, Feuerweher, Schülerverkehr etc. finanziert werden. Dazu kommen die Personalkosten für den Kita-Betrieb, für die Schulverwaltung, den Ordnungsdienst und damit der Sicherheit, den Unterhaltungsarbeiten für Parks, Wege und Straßen, dazu der allgemeinen Verwaltung im Sozial-, Standes-, Melde- und Kulturwesen.

Die Einnahmen dazu kommen aus der Gewerbe- und Grundsteuer, sowie aus den Anteilen der Umlage der Einkommenssteuer als auch der Umsatzsteuer. Diese Einnahmen kann die Gemeinde nicht beliebig erhöhen, es braucht dazu eine größere Grundlage, wie eben ein neues Gewerbegebiet.

Die oben genannten Aufgaben sind kein Luxus und die wenigsten davon sind freiwillig, sondern durch Bundes- und Landesgesetze den Kommunen auferlegt.

Wer also weiterhin eine funktionierende Gemeinde Niederkrüchten erwartet, muss ihr auch zugestehen, die Einnahmen zu erhöhen ohne dabei die einzelnen Bürger zusätzlich zu belasten, denn ein gut funktionierendes Gemeindeleben gibt es nicht zum Nulltarif.

Energie

Durch den geplanten Bau der Windenergieanlagen (die zugegebener maßen sehr hoch sind, was aber ihre Anzahl reduziert und ihre Effizienz erhöht) und der Solarenergiegewinnung ist es möglich den Gewerbepark energieneutral zu gestalten. Der benötigte Strom kann vor Ort erzeugt werden und es wird kein zusätzliches CO2 freigesetzt.

Wie bereits bei anderen Windparks möglich, kann auch hier die Bevölkerung und die Gemeinde profitieren, wenn es möglich ist Anteile an einem Bürgerenergieprojekt zu erwerben.

Auch mögliche Nahwärmelösungen für das Gemeindegebiet sind erreichbar.

Niederkrüchten kann durch diese Möglichkeiten zum Musterbeispiel für einen „grün“ produzierenden Standort werden.

Natur

Der Javelin-Gewerbepark wird nur den Bereich überbauen, der bereits zu Flugplatzzeiten versiegelt und bebaut war. Dort wo früher die Lager, Werkstätten, Hallen und Verwaltungsgebäude standen werden nun neue Lager, Werkstätten, Hallen und Verwaltungsgebäude errichtet.

Der Bereich der Landebahn und der übrigen betonierten Rollwege ist dem Energiepark zugestanden. Alles Übrige, und das ist der weitaus größere Teil des Gesamtgeländes, ist entweder bereits als Naturerbe gewidmet worden oder es bleibt als Golfplatz und Naturbereich erhalten.

Der Biotopverbund, der sich vom Süden aus dem Meinweggebiet kommend über den Elmpter Wald bis zum Brachter Wald im Norden zieht wird nicht unterbrochen.

Planverfahren

Die Entstehung und Planung des Javelin-Gewerbepark wird unter den Richtlinien einschlägiger Gesetze und den Vorschriften zur Aufstellung von Bauleitverfahren durchgeführt.

Darin werden alle Problemfälle zur Umweltproblematik, dem Tierschutz Lärm- und Lichtemmissionen, Altlasten und Verkehr untersucht.

Die Gutachten dazu werden gemäß gültiger Normen und Richtlinien erstellt. Dadurch ist eine vorurteilsfreie und ergebnisoffene Erarbeitung sicher gestellt.

Der Gemeinderat wird verantwortungsvoll mit den Erkenntnissen umgehen und entsprechende Beschlüsse fassen.

Weiterhin werden wichtige Eckdaten wie der Flächenverbrauch und die Gebäudehöhen darin geregelt.

Kosten und Risiken

Die Umwandlung eines ehemalig militärisch genutzten Bereichs in ein Gewerbegebiet, das allen Vorschriften zu Lärm, Verkehr, Umwelt- und Tierschutz etc. Rechnung tragen muss, verschlingt eine riesige Geldsumme. Investieren wird dies die Firma Verdion, die damit auch das Risiko der wirtschaftlichen Erträglichkeit trägt.

Ob die Hallen vermietet werden oder ob es Leerstand gibt ist allein das Risiko des Investors.

Die notwendigen Investitionen die nur der Einrichtung dieses Parks dienen hat ebenfalls der Investor zu tragen. Hierbei sind in erster Linie die Verkehrsinfrastruktur und die Abwasserproblematik zu nennen. Die Kosten für Straßen und Wege, Versickerung und den Kanal trägt ebenfalls der Investor.

Investitionen, die jedoch anteilig der Gemeinde dienen oder die sowieso nötig gewesen wären müssen auch anteilig von der Gemeinde getragen werden.